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Die grosse Zeit der Werbung ist vorbei.

Erosion im Werbemarkt

Jahrelang war die Welt der Werbung glamourös und hip, die durch drei Eckpunkte geprägt war: Status, Honorare und Kronenhalle. 

Früher lebte ich prächtig, umtriebig, kam mir dabei aber manchmal gar nicht so souverän vor, eher als Anhängsel des Terminkalenders. Wenn man es ganz nüchtern betrachtet ist diese glorreiche Zeit noch gar nicht so lange her. Vielleicht sind es zehn, vielleicht fünfzehn Jahre. Als ich 1999 mit der Agentur startete, war der Grundsound der Branche jedenfalls noch zu spüren.

Wir erleben eine Medienrevolution
Die Werbebranche leidet seit Jahren unter einem massiven Wirkungsverlust. Verlage schliessen ihre Druckereien, Tageszeitungen bauen Personal ab und einst stolze Medienhäuser verkommen zu Gemischtwarenläden. Das alles macht den Fachbereich Print nicht gerade zu einem Hoffnungsträger für die Werbung. Aber auch in der zweiten grossen Säule des Werbemarkts knirscht und knackt es gewaltig: Das Fernsehen leidet stark unter der dramatisch wachsenden Nutzung von On-Demand- und Streaming-Diensten. Der Konsument hat rasch gelernt, den technischen Fortschritt für sich zu nutzen und der Werbung aus dem Weg zu gehen.

Fazit:

  • Unternehmen veröffentlichen immer schneller immer mehr Inhalte. Die Gefahr ist gross, dass die Botschaften in dieser Flut untergehen.
  • Immer mehr Nutzer wandern ins Netz. Soziale Medien und Streamingdienste sind die alltägliche Alternative der User.
  • Online-Werbung ist wenig effektiv und wird oftmals gar nicht gesehen. Nur noch jeder 200ste klickt auf digitale Anzeigen und Werbebanner.
  • Mittlerweile geht jeder zweite Werbefranken hin zu den amerikanischen Technologieriesen.
  • Nachdem Google mit AdWords die Art, wie geworben werden kann, revolutioniert hat, steht jetzt der nächste Coup an: Die Revolution des Videomarkts. 
  • Menschen suchen online nach Lösungen. Gut aufgebaute Inhalte ersetzen das "Kauf mich"-Marketinggeschreie und die Selbstbeweihräucherung.
  • Zukünftig haben die Marketer die Nase vorn, die begriffen haben, dass "Werbung tot ist" und Kommunikation von sich heraus wertvoll sein muss.

Autor: Reto Vacchelli | Kommentare/Feedbacks an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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